Oma Schulze (die CD)

 

Das Album Oma Schulze erzählt die Geschichte einer durch den Krieg verwitweten Frau, die im Nachkriegsdeutschland aus den Trümmern ihres Hauses einen eigenen, kleinen Dorfladen aufbaut. Ihr Laden entwickelt sich im Laufe der Jahre zu einem sozialen Treffpunkt und wichtigen Pfeiler der umliegenden Nachbarschaft. Ende der 1980er Jahre soll das gesamte Viertel, inklusive des Ladens, nun einem „schicken“ Neubau weichen. Wie so oft sehen sich gewachsene Strukturen und verbundene Nachbarschaften mit einem übermächtig erscheinenden Netz aus Geld, Macht und Gier konfrontiert, welches sich wenig um die Belange und Wünsche der Anwohner schert und zudem oftmals auch Keile zwischen diese treibt. 

 In 13 Songs erzählt Songwriter, Sänger und Gitarrist Wolfram Müller die Geschichte von  Oma Schulze  als lose Folge kleiner Episoden. Es geht um den Aufbau des Ladens, den umhertobenden Enkel, Nachbarschaftsfeste, Proteste der Anwohner gegen den geplanten Neubau, die Klage an die Baustellenmaschinen und einen sehr persönlichen Abschluss. Stilistisch bewegt Wolfram Müller sich dabei zwischen akustischem Liedermacher-Folk, hier und da begleitet durch sanfte Streicher, und auch durchaus rockigen Klängen mit elektrischen Gitarren. 

Ausschnitt: Die Bulldozer rollen